Im März und Oktober hast du die Möglichkeit je eine Woche mit mir am Gardasee Aquarell malen zu lernen. Dabei werden wir einen Teil des Tages im Atelier verbringen und Grundlagen kennenlernen und üben, die wir dann draußen in der Landschaft anwenden werden. 

Möchtest du draußen malen, ist es von Vorteil, wenn du dir eine überschaubare Grundausstattung zusammenstellst, die leicht zu transportieren ist und trotzdem alles bereit hält, was du für unterschiedliche Motive benötigst.

Hier habe ich dir ein paar bewährte Tipps zusammengestellt und Materialien, die du für deine Ausstattung verwenden kannst.

Damit du keine umfangreiche Farbpalette mit dir herumschleppst, konzentriere dich auf die Grundfarben und ergänze diese um einzelne Farben deiner Wahl, von denen du also weißt, dass du sie häufig und bevorzugt nutzt. Die Grundfarben ergeben sich aus dem Farbkreis und hier stelle ich dir meine Interpretation vor. Dabei musst du natürlich nicht genau den jeweiligen Farbton verwenden - wichtig ist, dass du hier auf jeden Fall in warmen und kalten Nuancen unterscheidest.

Der Einfachheit halber verlinke ich dir die Farben direkt bestellfertig bzw. zur optischen Orientierung. Bestellst du eines dieser Produkte erhalte ich gegebenenfalls eine kleine Provision, mit der du mich unterstützen kannst - für dich ändert sich am Preis selbstverständlich nichts.

Aus den 6 Grundfarben kannst du so ziemlich jede Farbe mischen. Leuchtende Farben, wenn du kalt mit kalt mischst, gedeckte, erdige Farben, mischst du warm mit warm. Kombinierst du Farben aus warm und kalt, wird deine Mischung etwas schmuddelig, was für so manches Motiv gern auch gewünscht sein kann.

Für deine Farben kaufst du dir am besten einen Leerkasten. Ich nutze Farben aus Tuben und kaufe dann Leernäpfchen, die ich mit den Tubenfarben fülle. Kaufst du dir fertig gefüllte Näpfchen, die für Hobbymaler wesentlich praktischer sind, achte darauf, dass es zwei Größen gibt. Halbe und ganze Näpfchen - die Inhalte sind gleich, auch zu den Tubenfarben, nur das die Näpfchenfarben bereits getrocknet sind. Füllst du deine Farben selbst in die Näpfchen, dann am besten nicht direkt vor deinem Malausflug, da die Farben einige Tage zum Trocknen brauchen.

Du kannst dir natürlich auch vorab zusammengestellte Farbkästen kaufen. In der Regel sind die Farben sehr gut zusammengestellt und nach Farbkreis ausgewählt. Es gibt aber auch viele Aquarellkästen, die thematisch zusammengestellt sind, zum Beispiel mit Herbstfarben. Achte darauf, wenn du dir einen fertigen Kasten besorgst. Ein extra Tipp von mir: wenn du die Möglichkeit hast, dann wähle einen Kasten ohne Schwarz oder auch Elfenbeinschwarz, denn Schwarz als Farbe vermeiden wir im Aquarell gern. Nutze für richtig dunkle Töne lieber Paynes Grey oder eine Mischung mit z.B. Orange.

Wenn ich draußen male, dann entweder in Büchern oder verleimten Blöcken. Du kannst natürlich auch dein Aquarellpapier aufziehen oder Ringblöcke beispielsweise nutzen. Darauf gehe ich hier jetzt nicht weiter ein. 

Am liebsten male ich auf Baumwollpapier oder sehr gutem Zellulosepapier, da ich gern mit großen Farbflächen und Farbverläufen arbeite. Liegt es dir mehr zu Zeichnen und deine Zeichnungen mit etwas Aquarellfarbe zu versehen, funktioniert anderes Papier sicher besser, da es deinen Fineliner zum Beispiel mehr schont. Meine Papiertipps hier beziehen sich auf meine Art des Malens. Ich nutze übrigens bevorzug Bücher im Querformat oder Quadrat.

Clairefontaine Skizzenbuch mit satiniertem Papier 100% Baumwolle

Clairefontaine Skizzenbuch mit feinkörnigem Papier Zellulosepapier

Etchr Skizzenbuch 100% Baumwolle

Arteza Aquarellbuch quer Zellulosepapier

Arteza Aquarellbuch Quadrat Zellulosepapier

Arches Grain fin Aquarellblock

Flamboyant Mischpapier mit toller Struktur - dieses Papier ist wirklich speziell und kann beim ersten Malen vielleicht irritieren. Ich liebe es seit dem ersten Strich.

Vielleicht kennst du bereits Wassertankpinsel und nutzt sie auch. Solche Pinsel sind super praktisch für unterwegs, da sie einen kleinen Wassertank besitzen. Je nachdem, wie du malst, sind diese Pinsel eine schöne Bereicherung. Mein malerischer Fokus liegt mehr auf dem Aquarellieren, also der Plein Air Malerei als auf dem urban sketching. Daher nutze ich solche Pinsel eher selten und wenn, dann bevorzuge ich den von Faber Castell.

Unterwegs nutze ich eine Pinselrolle oder Pinselmappe zum Transport meiner Pinsel und nutze die gleichen Pinsel, die ich auch im Studio bzw. zu Haus am Schreibtisch nutze.