Aquarellmaterial für Anfänger

 

Was gehört zur Grundausstattung, wenn du Aquarellieren möchtest? Da gibt es ja so unendlich viele Materialien auf dem Markt und am liebsten möchte man alle ausprobieren. In meinen Workshop verweise ich immer wieder darauf, wie wichtig es ist seine Materialien zu kennen, denn das ist viel wichtiger als "das eine richtige" Material zu nutzen. Aus meiner Sicht gibt es da nämlich nicht DAS perfekte Tool. Doch gern kann ich dir ein paar Tipps aus meiner Erfahrung geben.

Vorzeichnung

Die meisten Motive brauchen sicherlich eine Vorzeichnung. Dazu eignen sich ein guter Bleistift, der nicht allzu weich sein sollte. Stärke HB, B und F bietet sich hier an. Wer nicht zu stark aufdrückt kommt bestimmt auch mit einem härteren Bleistift in H oder sogar 2H klar.

 

Ebenfalls kann man auch mit einem Aquarellbuntstift* vorzeichnen, zum Beispiel von Faber Castell. Hier sollte man nur bedenken, dass sich da Farbe dann beim Aquarellieren auch anlöst. Es empfiehlt sich daher eine ähnliche Farbe zu nutzen, wie die deines Motivs. Kontrastfarben können natürlich auch sehr spannend sein, wenn sie dann später zum Beispiel noch durchschimmern. 

 

Auch ein Radiergummi ist praktisch um ausbessern zu können. Noch besser allerdings ist ein sogenannter Knetradiergummi. Mit dem kannst du nämlich über deine Vorzeichnung drüber "radieren" und damit die Bleistiftzeichnung aufhellen. 

 

eine kleine Übersicht zu den unterschiedlichen Härtegraden bei Bleistiften

Aquarell Bleistifte

 

Diese Aquarellbleistifte* habe ich letztes Jahr für mich entdeckt, als ich die Malreise nach Havelberg vorbereitet habe. Ich habe sie direkt jedem Teilnehmer schon beim ersten Workshop in die Goodie Box getan.

 

Ein wirklich tolles Produkt - arbeitet wie ein normaler Bleistift, ist aber wasservermalbar. Also anders als ein schwarzer Aquarellbuntstift, lässt er sich komplett radieren und hat auch einen anderen Tonwert sowie den typischen Bleistiftabrieb.

Papier

Das beste Papier für deinen Einstieg sollte auf keinen Fall zu stark strukturiert sein. Je homogener die Oberfläche umso einfacher fällt es dir sicher, die Farbe aufzutragen. Bei stark strukturiertem Papier verteilt sich die Farbe in den "Tälern" und je nach Papierprägung kann das deinem Motiv nachträglich sein. so bekommst du beispielsweise nur mit viel Mühe gerade Kanten und Ränder hin und auch Farbverläufe lassen sich unter Umständen nicht so leicht anlegen. Falls du gern mit Struktur im Papier arbeitest, dann versuch dich anfangs mal an großformatigen Motiven oder auch an abstrakten Formen. So lernst du mit dem Papier umzugehen.

Hier kommt mal eine kleine Auflistung meiner absoluten Lieblingspapiere:

  • Hahnemühle Expression cold pressed
  • Carta Pura Aquarello
  • Arteza Watercolor Book cold pressed
  • Hahnemühle Watercolor Book

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noch ein Tipp: das Harmony eignet sich besonders gut, wenn du dein Bild mit einem Schriftzug kombinieren möchtest.

Pinsel

Aus meiner Sicht sollte in deiner Grundausstattung folgende Pinsel enthalten sein:

  • Rundpinsel z. B. Stärke 3 und Stärke 8 (je nach Hersteller unterscheiden sich die gleichen Größenangaben in der Größe)
  • Flachpinsel, gern auch in zwei unterschiedlichen Größen
  • Verwaschpinsel, besonders wenn du größere Flächen wie bei Landschaften aquarellierst oder lockere Blüten malen möchtest

Es gibt noch ganz viele andere Pinsel, die richtig Spaß machen. Doch für den Anfang reichen diese drei unterschiedlichen Pinsel in klein und groß sicher erst einmal aus. Falls du neugierig auf weitere Pinsel bist, dann probier doch mal einen Schlepperpinsel oder einen Fächerpinsel aus. In diesem Minitutorial zeige ich dir, wie ich einen Schlepperpinsel anwende. Das Video ist ein Ausschnitt aus meinem Onlinekurs "loose watercolor" (der auch im Mitgliederbereich enthalten ist).

Farben

Zum Aquarellieren kannst du neben unterschiedlichen Aquarellfarben auch die bereits erwähnten Aquarellbuntstifte nutzen. An Farben steht dir auch wieder eine große Auswahl bereit. Halbe Näpfchen, ganze Näpfchen, Tuben, flüssige Farben, Pigmente und Hilfsmitteln zum Anrühren. Ich nutze seit der ersten Stunde schon die Farben von Schminke. Dabei stelle ich mir die Farben am liebsten selbst zusammen, aber es gibt auch schon fertig zusammengestellte Farbkästen in unterschiedlichen Größen und auch von anderen Herstellern. 

 

In meinen Workshops nutze ich zum Beispiel gern die Tuben von Lukas und von Gogh oder auch von Winsor Newton. Hier in diesem Instagram Post zeige ich dir in zwei Videos, wie ich mit einem neuen Farbkasten in die Vollen gehe. Einfach mal drauf los die Farben aufs Papier bringen, so dicht nebeneinander, dass schon erste Übergänge entstehen. Dabei setze ich ähnliche Farben auch gern einmal aneinander um die Unterschiede besser erkennen zu können. Schau dir doch mal diese zwei Videos in meinem Instagram Feed an (klicke dazu einfach auf die kleinen Pfeile AUF dem Bild (nicht NEBEN dem Bild)) Hier nutze ich die leuchtend schönen Farben vom ZI Shop. Mit dem Code YOUDESIGNME erhältst du 10% Rabatt auf deine Bestellung. Klicke dazu einfach auf den Button unter dem Bild und du gelangst zum Shop*. Im Bezahlvorgang kannst du dann den Code YOUDESIGNME eingeben,


Zubehör

Und wie bei allem anderen auch, gibt es natürlich ebenfalls beim Zubehör eine Menge zu entdecken. Auf jeden Fall empfehle ich dir, mit zwei Wasserbehältern zu arbeiten, da du so immer ein sauberes Wasser zum Malen hast und eines um deinen Pinsel auszuwaschen. Ein Tuch ist auch immer gut, um den Pinsel abzutupfen oder auch mal etwas Farbe aus deinem Motiv zu lösen. 

Um deine Pinsel aufzubewahren gibt es sogenannte Pinselrollen, die sich auf unterschiedliche Größe zusammen drehen lassen. Sicher kennst du auch Pinseltaschen oder Pinselmäppchen aus Stoff, die kann man sich auch super selbst nähen. Für unterwegs nutze ich gern Pinsel mit einem Wassertank. Ich habe unzählige ausprobiert und mein Favorit ist der Reisepinsel von Faber Castell*.

Es gibt auch viele Hilfsmittel, wie zum Beispiel Rubbelkrepp und Maskierstifte, Bindemittel, Fixierer, Tinte oder auch schwarze und weiße Fineliner. Wusstest du, dass man beim Aquarellieren keine weiße Farbe verwendet? Wie man Weiß im Aquarell darstellen kann, lernst du - neben vielem Anderen - in meinem Mitgliederbereich.

 

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Vorweg: ich bewerbe hier nur Artikel, die ich selbst getestet habe und aus eigener Erfahrung für gut befinde. 

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